Chiropraktik

Die Chiropraktik wird als integrative Therapie zur Schulmedizin verstanden und soll diese nicht ersetzen.
Es gibt Erkrankungen, bei denen eine primär pathologische Ursache im Vordergrund steht, die vorerst schulmedizinisch behandelt werden sollte und kann dann chiropraktisch erfolgreich nachversorgt werden.

 Prophylaxe (vorsogliche Behandlung)/ Rekonvaleszenz (Heilungsphase):
•    häufig unbemerkte Blockaden, die der Körper u.a. durch Gewichtsverlagerung kompensiert und somit "versteckt"
•    Fehlbelastungen nach orthopädischen Erkrankungen
•    nach Traumata/ Unfällen
•    Verhaltensänderungen (z.Bsp. „Rittigkeitsprobleme“ beim Pferd, oder Handscheue beim Hund)
•    Schweif- bzw. Rutenschiefhaltung
•    Verspannungen aufgrund Bewegungseinschränkungen (bedingt durch angeordnete Boxenruhe bzw. Leinenzwang beim Hund)
•    ungleichmäßige Bemuskelung

Behandlungsablauf:
Die chiropraktische Behandlung erfolgt im heimischen Stall des Pferdes bzw. bei Ihnen zuhause, möglichst zu Zeiten an denen Ihr Tier entspannt ist, da die Behandlung am erfolgreichsten ist, wenn Ihr Tier Zeit hat sich zu entspannen (Aufgeregtheit erzeugt Verspannungen und die Blockaden sind schwerer zu ertasten).
1. Analyse des Gangbildes
Als erstes wird ein Vorbericht erfragt, das heißt Sie erzählen mir über die Krankheitsgeschichte oder einzelne Probleme damit ich einen ersten Eindruck von Ihrem Tier bekomme. Daran schließt sich eine Bewegungsanalyse an.
2.  Mobilitätsanalyse
Im Anschluss ertaste ich an Ihrem Tier, ob ich vermehrte Verspannungen, Bereiche mit erhöhter Wärme oder ungleichmäßige Bemuskelungen spüre. Im nächsten Schritt werden die einzelnen Gelenke auf ihre Beweglichkeit getestet. Dabei untersuche ich, inwieweit sich das Gelenk in seinem normalen Spielraum bewegen lässt. Wird dabei eine Einschränkung („Blockade“) festgestellt, so erfolgt unter Berücksichtigung der Befunde und des Alters des Tieres ein kleiner, schneller aber sehr gerichteter Impuls in das Gelenk hinein. Dadurch wird die optimale Mobilität wiederhergestellt.
3. Kontrolle des Behandlungserfolgs
Im Anschluss an die Behandlung erfolgt eine Kontrolle des Gangbildes in der Bewegung. Bei dieser sind bereits erste Veränderungen sichtbar. Der gesamte Körper muss sich nun an die korrigierte Situation gewöhnen, daher kann es bei Patienten mit größeren Problemen an den  nächsten ein, zwei Tagen zu einer Art "Muskelkater" kommen. Das ist ein normaler Vorgang, unbedenklich und in den folgenden Tagen stellt sich der optimale Behandlungserfolg ein.
4. Nachhaltigkeit sichern
Je nachdem wie schwerwiegend sich die Befunde bei Ihrem Tier sind, oder ob es sich um eine akute oder chronische Problematik handelt, sind mehrere Sitzungen notwendig. Akute Probleme lassen sich meist in ein bis zwei Behandlungen beheben, chronische hingegen können durchaus mehrere Behandlungen benötigen.
Ergänzend zu der Untersuchung Ihres Tieres werde ich mir den Sitz des Sattels und des Zaumzeuges bzw. den Sitz des Hundehalsbandes, oder -geschirrs ansehen um mögliche Auslöser der Probleme zu eliminieren.  Eine gute Zahngesundheit ist ebenfalls wichtig.

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